Quasi "old news" für viele hardcord Radfahrer in Giessen, besonders für welche die von Gießen nach Heuchelheim pendeln oder umgekehrt. Dennoch schreibe ich diesen Artikel da sich kaum ein Radfahrer auf dieser Straße blicken lässt. Woran liegt's ?
15 Jahre lang war es für Radfahrer verboten über die Konrad-Adenauer-Brücke auf der Autospur zu fahren. Man war verpflichtet sich den Bürgersteig mit den Fußgängern zu teilen. Das kann bei Verkehrsteilnehmern mit Kopfhörern allerdings schnell zu zusammestößen führen und außerdem ist man über die Weiterleitung wesentlich langsamer da man 2 Ampeln extra passieren muss.
Hier der Beitrag der Gießener Zeit dazu
Ich selbst fahre 3 mal die Woche die erwähnte Strecke Richtung Heuchelheim am Morgen und Richtung Giessen am Abend. Dabei kam es nicht zu selten vor das Autofahrer:
Wenn ich diese dann noch an der Ampel einhole, bitte ich um ein kurzes Gespräch wenn es der Verkehr zulässt. Das fiel bisher immer gut aus, oft wird nach kurzer Erklärung Einsicht gezeigt oder sich entschuldigt (gerade gestern hatte ich einen wirkliche sehr knappen Überholvorgang vor der Brücke bei dem wirklich nicht mehr als 15-20cm Abstand an Lenker und Spiegel bestanden - hier war ich dann auch ziemlich genervt). Die Dauerhuper oder Schimpfer sind allerdings oft schnell weg und ich weiß nicht ob ich diese Gespräche führen möchte.
Wie im Artikel erwähnt bittet der ADFC um Rücksicht beider Seiten, wofür ich auch völlig bin, weit rechts fahren um Autos überholmöglichkeit zu bieten, einordnen im Verkehr ohne "vorzudrängeln" etc.
Wie mir von der Radfahrbeauftragten mitgeteilt wurde, ist eine neue Konrad-Adenauer-Brücke geplant. Leider beginnt der Bau vermutlich erst in 2026 (mehr Infos dazu hier) und dauert 3 Jahre. Sprich in 8 Jahren gibt es vermutlich dafür eine dauerhafte Lösung.